Hat Troy Kotsur während seiner Rolle in 'CODA' improvisiert?

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Hat Troy Kotsur während seiner Rolle in 'CODA' improvisiert?
Hat Troy Kotsur während seiner Rolle in 'CODA' improvisiert?
Anonim

In Bezug auf die höchsten Anerkennungen der Branche kann Troy Kotsur nicht sagen, dass er eine spektakuläre Karriere als Schauspieler und Regisseur hatte. Der Arizonaner ist seit den frühen 2000er Jahren in der Branche tätig, als er in einer Episode des medizinischen Dramas „Strong Medicine“von Lifetime Network auftrat.

Davor hatte Kotsur sein Handwerk in Bühnenproduktionen seit 1987 verfeinert. Im Jahr 2021 wurde CODA, ein Film, in dem er die Hauptrolle spielte, in begrenzten Kinos in den Vereinigten Staaten und auf Apple TV+ veröffentlicht.

Sehr schnell erlangte der Film breite Anerkennung und schnitt bei den diesjährigen SAG Awards im Februar neben der Netflix-Hitserie Squid Game vorbildlich gut ab. Die Coming-of-Age-Komödie hat seitdem drei Oscar-Nominierungen erh alten, darunter eine für den besten Film.

Kotsur ist auch im Rahmen für einen Oscar als bester Nebendarsteller. Wie die Figur, die er in CODA spielt, ist Kotsur taub, und das seit seiner Geburt. Wie bei John Krasinkis A Quiet Place haben die Produzenten von CODA meist gehörlose Schauspieler engagiert, um die gehörlosen Charaktere im Film darzustellen.

Abseits der Leinwand hält sich Kotsur für einen ziemlich lustigen Kerl, eine Dimension, die er in den Film eingebracht hat, als er sich durch die Produktion improvisiert hat.

Wer spielt sonst noch in der Besetzung von 'CODA'?

In einer Online-Zusammenfassung des Films CODA heißt es: „Ruby [Rossi] ist das einzige hörende Mitglied einer gehörlosen Familie aus Gloucester, Massachusetts. Mit 17 arbeitet sie morgens vor der Schule, um ihren Eltern [Frank und Jackie Rossi] und ihrem Bruder [Leo] zu helfen, ihr Fischereigeschäft am Laufen zu h alten. Doch als sie dem Chorclub ihrer Highschool beitritt, fühlt sich Ruby sowohl zu ihrem Duettpartner als auch zu ihrer latenten Leidenschaft für das Singen hingezogen.'

Kotsur spielt den Familienpatriarchen Frank, während die englische Schauspielerin Emilia Jones (Doctor Who, Locke & Key) die Hauptfigur Ruby verkörpert. Jones ist weder taub noch schwerhörig, aber sie verbrachte neun Monate damit, zu lernen, wie man in American Sign Language (ASL) kommuniziert, um sich auf die Rolle vorzubereiten.

Marlee Matlin spielt Rubys Mutter Jackie. Matlin ist seit ihrem 18. Lebensmonat taub und ist dafür bekannt, in Produktionen wie Switched at Birth und dem romantischen Drama Children of a Lesser God von 1986 hörgeschädigte Charaktere darzustellen. Für letzteres gewann Matlin einen Oscar und einen Golden Globe Award als beste Hauptdarstellerin.

Hat Troy Kotsur Zeilen in 'CODA' improvisiert?

Einer der Nenner in den meisten positiven Bewertungen, die CODA bisher erh alten hat, ist die Anerkennung einer urkomischen Seite in der Geschichte. Eine Kritik bezeichnete den Film als „urkomisch und emotional“, wobei der Autor darauf bestand, dass CODA „ihr Herz berührte, während er so lustig war.'

In einem Gespräch mit NBC News wurde Kotsur vom Interviewer als verantwortlich für die meisten komödiantischen Momente des Films bezeichnet. Auf die Frage, ob all diese Heiterkeit im Drehbuch stand oder nur spontane Ausdrücke von ihm, erklärte der Schauspieler, dass es eine Mischung aus beidem sei.

"Der Dialog [im Drehbuch] war auf Englisch, aber ich spreche nicht wirklich so, also mussten wir ihn in ASL übersetzen", sagte Kotsur. „Manchmal gehen die Witze [in ASL] sogar noch weiter als das, was gedruckt ist. Ich fand es wichtig, dass wir in ASL ein paar Optionen anbieten, solange sie dieselbe Bedeutung oder Absicht haben. Es hat Spaß gemacht, zu improvisieren.“

Kotsur stellte auch sein reales Verh alten und das von Frank im Film gegenüber.

Wie war die kritische Reaktion auf 'CODA'?

"Ich bin gelassen wie Troy Kotsur", sagte der Vater von einem. „Im wirklichen Leben neige ich dazu, einen starken Sinn für Humor zu haben. Ich liebe es herumzualbern. Ich liebe es, ironisch zu sein. [Andererseits] ist Frank etwas frustriert darüber, dass all die hörenden Leute sein Angelgeschäft ausnutzen."

Nichtsdestotrotz sah Kotsur Ähnlichkeiten zwischen ihm und Frank, das Wichtigste war, dass sie beide familienorientiert sind. „[Frank] hat ein gutes Herz und ist ein Familienmensch“, fuhr er fort. „Ich bin selbst ein Familienvater, [aber] meine Frau meinte: ‚Ich will Frank nicht im Haus haben!‘“

CODA wurde allgemein sehr gut aufgenommen, sowohl von Kritikern und Publikum, aber auch von der Gehörlosengemeinschaft. Einer der Hauptverdienste, den das Bild in dieser Hinsicht erh alten hat, war die positive Einstellung, mit der Taubheit dargestellt wird.

Sam Rainis Horrorfilm The Unholy aus dem Jahr 2021 ist ein Beispiel für den umgekehrten Ansatz, bei dem Behinderung irgendwie als etwas dargestellt wird, das behoben werden muss. Glücklicherweise war dies eine Falle, die CODA und Kotsur vermeiden konnten; seine Oscar-Nominierung ist nur der Lohn dafür.

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